Peter (Pesche) Ledermann

Durch unsere Mitwirkung in den Facebookgruppen für Auswanderer nach Bulgarien lernten wir einen sehr lieben und interessanten Menschen kennen.

Sein Name ist Peter Ledermann aus der Schweiz und er stellt sich und sein Leben hier bei uns selber vor.

*Darf ich mich kurz vorstellen?*
Mein Name ist Peter Ledermann, ich bin Schweizer und bin ein Bern, weshalb mich viele „Pesche“ nennen.
*Warum Bulgarien?*
In der Schweiz war ich seit 30 Jahren selbständig als Puppenspieler, Zauberer, Feuerspucker und Marktfahrer tätig. Diese Arbeit erfüllte mich vollständig; ich lebte förmlich für meinen Beruf. Doch die Realität war hart und stressig, was ich damals nicht wirklich wahrnahm. Ich arbeitete von Oktober bis Dezember täglich, jeden Tag mindestens 15 Stunden ohne einen einzigen freien Freitag. Dabei vergaß ich, auf meine Gesundheit zu achten.
Chronisches Asthma, Schmerzen in der Lendenwirbelsäule (die Ärzte wollten mir diese versteifen) und schließlich die Diagnose Prostatakrebs im finalen Stadium – die Ärzte schätzten, ich hätte nur noch 2 bis 3 Monate zu leben. Abgesehen von der Krebsbehandlung (Chemotherapie, Bestrahlung usw.) gab es kaum Hoffnung, mein Leben zu verlängern. Leider wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, dass die Biopsie-Untersuchung den Krebs im ganzen Körper weiter verbreitet hatte.
Das war vor vier Jahren. Ich brach die Krankenhausbehandlung ab und besuchte mit meiner Lebenspartnerin Charlotte eine Heilerin in Portugal. Dort unterzogen wir uns einer Leberentgiftung, spülten Gallensteine aus und stellten unsere Ernährung auf gesundes, biologisches Essen ohne Fleisch und Alkohol um.
Zu Hause angekommen schaffte ich es mit der Unterstützung von Charlotte, meinen Körper zu entgiften. Ich fastete zehn Tage lang ohne Essen und schloss Parasiten aus. Es war eine harte und schmerzvolle Zeit, in der ich mehr als einen Monat im Bett lag und nicht einmal eigenständig Wasser trinken konnte.
Danach kam die Zeit im Rollstuhl – mein Gewicht betrug zu diesem Zeitpunkt nur 48 kg. Es war genug, um einen Tapetenwechsel herbeizuführen! Wir suchten einen Neuanfang, eine Umgebung mit viel Sonne, wenig Regen, dem Meer und netten Menschen – und das Ganze sollte auch noch bezahlbar sein!
Zurück in die Zukunft: Wir landeten in Bulgarien, das wir vor drei Jahren zum ersten Mal (noch im Rollstuhl) bereisten. Nun haben wir in diesem wunderschönen Land ein Zuhause gefunden, das wir liebevoll „Gesundheitsfarm“ nennen! Wir träumen in Zukunft als Selbstversorger leben zu können, basische Bäder und eine Sauna einzurichten, um unsere Körper weiter zu entgiften. Leider haben wir noch nicht das Geld dazu, aber wir arbeiten daran!
Inzwischen sind wir schon über zwei Jahre in unserem neuen Zuhause und genießen die ländliche Stille – keine Straßen, keine Flugzeuge, kein Stress und nur nette, hilfsbereite Menschen. In nur einer Stunde erreichen wir jedoch die schönsten Strände, wann immer wir wollen.
Wenn man in Bulgarien nicht arbeiten muss, ist dieses schöne, abwechslungsreiche Land nur zu empfehlen. Ich liebe es so sehr, dass es mich bewegt hat, über das Land ein Lied zu schreiben!

Hier geht es zum Download der Hymne

Willkommen auf meinem Weg!