6. Oktober 2025
Letzte generation

Die Letzte Generation – Radikalität im Namen des Klimas

Die „Letzte Generation“ versteht sich als moralisches Gewissen der Gesellschaft. Sie sieht sich als die letzte Gruppe von Menschen, die den Klimakollaps noch verhindern kann. Doch hinter diesem Pathos steckt eine Bewegung, deren Methoden längst nicht mehr nur ziviler Ungehorsam sind, sondern offene Gesetzesbrüche. Wer das unterstützt, stellt sich nicht nur gegen den politischen Diskurs, sondern auch gegen das Fundament von Demokratie und Rechtsstaat.

Entstanden ist die Bewegung 2021 in Deutschland, inspiriert von Gruppen wie Extinction Rebellion. Die Gesichter sind bekannt, Carla Hinrichs, Aimée van Baalen und andere Sprecher treten regelmäßig in den Medien auf. Finanziert wird die Bewegung durch Spenden, sowohl von deutschen Unterstützern als auch aus dem Ausland, etwa vom US-amerikanischen Climate Emergency Fund, der radikale Klimaaktionen weltweit fördert. Hier zeigt sich, dass nicht nur innerdeutsche Protestkultur, sondern auch internationale Geldströme die Eskalation am Laufen halten.

Die Ideologie ist eindeutig, Aufmerksamkeit um jeden Preis. Die Aktivisten behaupten, klassische Protestformen seien wirkungslos, deshalb blockieren sie Straßen, kleben sich auf Autobahnen fest, besprühen Gebäude oder stören Kulturveranstaltungen. Das Ziel ist nicht Diskussion, sondern maximale Störung des öffentlichen Lebens. Damit überschreiten sie bewusst Grenzen, nicht nur moralische, sondern auch juristische, denn viele dieser Aktionen erfüllen Tatbestände wie Nötigung, Sachbeschädigung oder Gefährdung des Straßenverkehrs.

Es ist ein gefährlicher Irrtum, solche Handlungen als „legitimen zivilen Ungehorsam“ zu verklären. Ziviler Ungehorsam mag in der Tradition der Demokratie eine Rolle gespielt haben, man denke an Bürgerrechtsbewegungen, die mit friedlichen Mitteln Missstände sichtbar machten. Doch was die „Letzte Generation“ praktiziert, hat diese Grenze überschritten. Wer Verkehrsadern blockiert, Rettungskräfte behindert oder mutwillig Eigentum beschädigt, handelt nicht mehr im Rahmen demokratischer Meinungsäußerung, sondern stellt sich außerhalb der Rechtsordnung.

Das Problem ist nicht nur der Bruch des Gesetzes. Es ist auch der moralische Absolutismus, mit dem die Bewegung auftritt. Wer sich selbst zur „letzten Generation“ erklärt, beansprucht für sich die letzte Wahrheit und rechtfertigt damit jedes Mittel. Das ist nicht nur arrogant, sondern brandgefährlich. Denn wer Politik mit moralischer Endgültigkeit betreibt, verachtet die Grundlage der Demokratie, den offenen, mühsamen, aber notwendigen Diskurs.

Die Wahrheit über die „Letzte Generation“ ist klar, sie ist keine geheime Verschwörung, sondern ein loses Netzwerk junger Aktivisten, getragen von Spendengeldern und getrieben von der Überzeugung, dass nur radikale Störung die Welt noch retten könne. Doch ihr Handeln ist nicht heroisch, sondern destruktiv, sie beschädigen den demokratischen Diskurs, spalten die Gesellschaft und untergraben das Recht.

Wer solche Methoden befürwortet, sollte sich darüber im Klaren sein, er stellt sich jenseits von Demokratie und Recht. Eine Gesellschaft, die das hinnimmt, schwächt sich selbst und verliert am Ende nicht nur die Debatte um den Klimaschutz, sondern auch die Grundlage ihres Zusammenlebens.

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