Die große Verdummung – Political Correctness als Gift unserer Zeit

Political Correctness ist kein harmloser Versuch, die Sprache zu verfeinern. Sie ist ein gesellschaftliches Experiment, das längst außer Kontrolle geraten ist. Was als nette Geste begann, ist heute eine Diktatur der Empfindlichkeiten, eine Zwangsjacke, die Menschen zum Schweigen bringt und offene Debatten abwürgt. Man nennt es Respekt, in Wahrheit ist es Machtmissbrauch. Man nennt es Fortschritt, tatsächlich ist es geistiger Rückschritt.

Die Idiotie dieser Bewegung ist kaum zu überbieten. Wörter, die Generationen ganz selbstverständlich benutzt haben, werden verboten, als wären sie Sprengsätze. Literatur soll umgeschrieben werden, damit niemandes zarte Seele verletzt wird, als könne man Geschichte nachträglich säubern. Texte werden mit Sternchen, Doppelpunkten und absurden Kunstgriffen verunstaltet, die Sprache stolpert über ihre eigene Zensur. Das ist nicht Fortschritt, das ist Sprachvergewaltigung.

Das Ergebnis ist eine Gesellschaft, die sich selbst kastriert. Menschen überlegen dreimal, bevor sie den Mund aufmachen, aus Angst, sofort an den digitalen Pranger gezerrt zu werden. Ein falsches Wort, und du bist erledigt. Nicht Argumente zählen, sondern Empfindlichkeiten. Nicht Wahrheit, sondern Moralinsäure. So geht die Grundlage der Demokratie verloren, die freie, unverstellte Debatte. Stattdessen herrscht Selbstzensur, Duckmäusertum und ein Klima des Misstrauens.

Dieser Irrsinn richtet massiven Schaden an. Er macht die Menschen schwach, unfrei und verlogen. Er spaltet die Gesellschaft in scheinbar „gute“ und „schlechte“ Sprachbenutzer, schafft künstliche Fronten und lenkt von den echten Problemen ab. Während wir diskutieren, wie ein Wort zu gendern ist, explodieren soziale Ungerechtigkeiten, politische Konflikte und ökonomische Krisen. Die Political Correctness wirkt wie ein Ablenkungsmanöver, eine Nebelwand, hinter der die Wirklichkeit verschwindet.

Das Perverse ist, dass all diese Verbote und Vorschriften keinen einzigen Menschen besserstellen. Kein Leid wird gelindert, keine Ungerechtigkeit gelöst. Stattdessen werden offene Worte in den Untergrund gedrängt, wo sie sich radikalisieren. Hass verschwindet nicht, weil man Wörter verbietet. Er wächst, wenn man Menschen den Mund verbietet.

Political Correctness ist nicht Zivilisierung, sie ist Gehirnwäsche. Sie zerstört Klarheit, Wahrheit und Freiheit. Sie macht uns zu Schauspielern in einer Farce, in der wir alle dieselben Worthülsen abspulen müssen, um zu überleben. Wer diesem Irrsinn nachgibt, hilft mit, die offene Gesellschaft zu beerdigen.

Es ist Zeit, diese Lüge beim Namen zu nennen. Zeit, den Widerstand zu erklären gegen ein System, das uns vorgibt, was wir fühlen, denken und sagen dürfen. Wer frei sein will, muss diesen moralischen Terror ablehnen, denn Political Correctness ist nicht das Pflaster auf einer Wunde. Sie ist das Gift, das den ganzen Körper zersetzt.