
Warum ich so schreibe, wie ich schreibe – eine Antwort an die Verdränger
Immer wieder bekomme ich von meinen Lesern die Frage: „Warum schreiben Sie so düster, so negativ, so einseitig? So schlimm steht es doch gar nicht um unsere Gesellschaft, um die Politik, um die Welt!“
Meine Antwort darauf ist brutal einfach: Weil es schlimm ist. Weil es schlimmer ist, als die meisten es sich eingestehen und weil ich nicht hier bin, um Wattebäuschchen zu werfen.
Es gibt Menschen, die leben in einem selbstgebauten Luftschloss. Sie schauen sich die Nachrichten an, hören den Politikern zu, glauben die Marketing-Slogans und halten das für Realität. Diese Leute nennen andere „pessimistisch“, wenn man ihnen den Spiegel vorhält. Doch die Wahrheit ist, sie sind blind. Nicht unbedingt aus Dummheit, sondern aus Bequemlichkeit. Denn die Realität zu sehen, heißt Verantwortung zu übernehmen. Es ist immer leichter, sich einzureden, alles sei gar nicht so schlimm.
Aber die Gesellschaft zerfällt, und niemand will es merken. Familienstrukturen brechen weg, Kinder wachsen ohne Werte auf, die Schulen verkommen zu Lachnummern, die Politik ist ein einziges Schauspiel aus Lügen und Selbsterhalt. Medien funktionieren als Propaganda-Verteiler, nicht als Aufklärer. Kultur degeneriert, Sprache verrottet, Identität wird lächerlich gemacht. Das ist kein Pessimismus, das ist Realität. Wer das nicht sehen will, hat sich längst entschieden, in einer Traumwelt zu leben.
Ich schreibe nicht für die Schlafschafe. Ich schreibe nicht für die, die schon beim ersten harten Wort „rechts“ oder „Hass“ rufen. Ich schreibe für die, die noch denken können. Für die, die die Widersprüche sehen, die Verlogenheit, den schleichenden Verfall. Wenn ich „negativ“ schreibe, dann deshalb, weil die Realität negativ ist. Wer sich weigert, das zu sehen, ist Teil des Problems.
Und ja, meine Texte sind einseitig. Sie sind einseitig gegen Lüge, gegen Manipulation, gegen Heuchelei. Wer in allem nur Grautöne sehen will, kann sich in seiner Mittelmäßigkeit suhlen. Aber ich bin nicht hier, um die Welt weichzuzeichnen. Die Wahrheit ist nie bequem. Sie ist hart, sie ist brutal, sie ist oft hässlich. Doch sie ist die einzige Grundlage, um etwas zu ändern.
Wer meine Texte liest und sagt: „So schlimm ist es nicht“, dem sage ich, dann schlafen Sie weiter. Konsumieren Sie weiter Ihre Nachrichten, Ihre Ablenkungen, Ihre Selbstlügen. Aber erwarten Sie nicht von mir, dass ich Sie darin bestätige. Ich bin nicht hier, um Ihnen den Schlaf zu versüßen. Ich bin hier, um Sie wachzurütteln. Und wenn es brutal klingt, wenn es hart klingt, wenn es negativ klingt, dann liegt das daran, dass die Realität brutal, hart und negativ ist. Wer das nicht erträgt, hat ein Problem mit der Realität, nicht mit meinen Worten.