
Lebensmittelindustrie – wir essen Müll und nennen es Nahrung
Es ist das vielleicht größte Verbrechen unserer Zeit, die Lebensmittelindustrie verkauft uns nicht Nahrung, sondern Abfall. Sie streckt, panscht, verdünnt und vergiftet und wir stehen wie dressierte Konsumenten im Supermarkt und greifen nach dem, was uns als „bewusst“ und „gesund“ verkauft wird. In Wahrheit essen wir den Schrott der Produktion, Reststoffe, die früher im Futtertrog gelandet wären, jetzt hochglanzverpackt und mit Heiligenschein versehen.
Wurst ist das perfideste Beispiel, sie wird als „Schinken“, „Mortadella“ oder „Delikatess-Leberwurst“ inszeniert, ist aber nichts anderes als der Restmüll des Schlachthofs. Separatorenfleisch, Knorpel, Schwarten, Haut und Wasser, getarnt mit Nitritpökelsalz, Phosphaten und künstlichen Aromen. Das Ergebnis ist ein Produkt, das aussieht wie Essen, aber in Wahrheit ein chemisch zusammengeklebter Leichenteig ist. Wer glaubt, er kauft ein ehrliches Stück Fleisch, verzehrt in Wahrheit einen Kadaverbrei, der durch Technologie und Marketing zum „Premiumprodukt“ umgelogen wurde.
Bei Fertiggerichten ist es dasselbe Spiel, billigste Stärke, Zucker, Palmöl, Sojaprotein aus Übersee, dazu eine Lawine von Aromen und Zusatzstoffen. Es sind keine Mahlzeiten, es sind Industrieprodukte, zusammengemischt wie Farben in einer Fabrik. Man isst nicht mehr Gemüse, Fleisch oder Getreide, man isst ein Konstrukt, das auf maximale Haltbarkeit und minimale Kosten gezüchtet ist. Unsere Mägen sind die Endlagerstätten für globalen Ernährungs-Schrott.
Auch Brot, das einst Inbegriff von Kultur und Handwerk war, ist heute ein weiterer Betrug. Es bläht sich durch Enzyme und Backmittel, hält durch Konservierer und Antischimmelchemie, und schmeckt nur so lange nach etwas, bis die Aromen verfliegen. Wir essen leere Hüllen, Teigschwämme, die so wenig mit echtem Brot zu tun haben wie Plastik mit Glas.
Dazu die „Frische“ aus der Gemüseabteilung, perfekt glänzende Tomaten, makellose Paprika, pralle Erdbeeren, schöne Attrappen mit dem Nährstoffgehalt von abgestandenem Wasser. Jahrzehnte industrialisierter Landwirtschaft haben Vitamine und Mineralien aus ihnen herausgezüchtet, zugunsten von Ertrag, Transportfähigkeit und Optik. Wir essen Obst und Gemüse, das aussieht wie Nahrung, aber den Körper nur füllt, nicht nährt.
Das Wasser im Schinken, die Plastikpartikel im Mineralwasser, die Pestizidrückstände auf jedem Apfel, das ist kein Zufall, das ist Programm. Die Industrie hat gelernt, Müll in Ware zu verwandeln, und wir haben gelernt, diesen Müll zu akzeptieren. Der Gipfel der Perfidie ist, dass sie uns auch noch dafür bezahlen lässt. Für jedes Milligramm Wasser, das künstlich ins Fleisch gepumpt wurde, für jedes Milligramm Plastik, das wir in der Flasche mitschlucken. Für jede falsche Etikette, die uns „natürlich“ vorgaukelt, während das Produkt eine chemische Erfindung ist.
Wir essen Täuschung, wir essen Reste, wir essen Müll und wir glauben dabei ernsthaft, es sei Wohlstand, es sei Fortschritt, es sei Vielfalt. In Wahrheit sind wir Teil einer gigantischen Verwertungsmaschine, die nicht unser Wohl im Sinn hat, sondern allein Profit. Die Industrie füttert uns mit dem Abfall ihrer eigenen Prozesse und wir sind die Deponie.
Doch das alles ist nur die Gegenwart. Was uns noch bevorsteht, ist die nächste Stufe des Zynismus, die Insektenverwertung. Unter dem Deckmantel der Nachhaltigkeit soll der Mensch lernen, Larven, Würmer und gemahlene Insekten als Nahrung zu akzeptieren. Nicht etwa, weil es keine Alternativen gäbe, sondern weil es für die Industrie die ultimative Profitquelle ist, billiger kann man Protein nicht gewinnen. Käferlarven wachsen auf Abfällen, auf Futter, das selbst schon Resteverwertung ist. Aus diesem Biomüll macht man Pulver, presst es in Riegel, streckt damit Brot, Nudeln oder Burger und dann verkauft man es als Zukunftsvision, als „klimafreundlich“, als „die Ernährung von morgen“.
Was wirklich passiert, ist die Entgrenzung der Täuschung. Wenn heute schon minderwertige Fleischreste und Wasser mit Chemie zum „Schinken“ geadelt werden, wenn aus Stärke, Fett und Aromen täuschend echte Fertiggerichte entstehen, dann ist das Insektenprotein nur der nächste Schritt. Reststoffe, Schalen, Chitin und Larvenmatsch werden gemahlen, gemischt, aromatisiert und landen auf unserem Teller. Die Industrie hat es schon jetzt geschafft, Insektenmehl in Snackprodukten, Nudeln und Proteinriegel einzuschleusen. Natürlich fein deklariert, aber so verpackt, dass der Konsument nicht mehr weiß, was er wirklich isst.
Es geht nicht um Kultur, nicht um Ernährungswandel, nicht um Rettung des Planeten. Es geht darum, dass man uns mit dem ekelhaftesten Rohstoff füttert, den man verwerten kann, weil er billig ist und weil man ihn unauffällig in jedes Produkt rühren kann. Wir sollen uns daran gewöhnen, dass der Restmüll der Tierwelt unser Essen wird. Würmer statt Fleisch, Larven statt Eiweiß, Käferschalen statt Brotkruste, der Abfall des Abfalls.
Das ist die Zukunft der Lebensmittelindustrie, eine Spirale, die nicht bei Wurst aus Kadaverresten endet, sondern bei Insektenbrei aus Müllsubstraten, getarnt als „gesunde Alternative“. Wer das einmal verstanden hat, begreift, dass wir nicht in eine grüne, nachhaltige Ernährungskultur hineinlaufen, sondern in ein Labor, das uns alles serviert, was noch billiger und unappetitlicher ist als das, was wir heute schon schlucken.
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