Burgas gegen Berlin – warum Rentner an der deutschen Hauptstadt scheitern, aber am Schwarzen Meer aufblühen

Ich lebe seit sechs Jahren in Burgas am Schwarzen Meer und wenn ich die Faktenlage mit Berlin vergleiche, dann wird sofort klar, zwischen beiden Städten liegen Welten. Das eine ist ein Ort, an dem man von seiner Rente leben kann. Das andere ist eine Hauptstadt, in der selbst solide Renten durch Mieten und Lebenshaltungskosten verschlungen werden.

Ich sage es bewusst klar, dieser Vergleich betrifft ausschließlich Burgas und Berlin, über andere Städte kann und will ich nichts sagen. Wer meint, er lebe in Leipzig oder im Ruhrgebiet billiger, mag das behaupten, aber hier geht es nur um diese beiden Orte, Punkt.

Die nackten Zahlen: Wohnen frisst Berlin auf

In Berlin lag die durchschnittliche Neuvertragsmiete 2025 bei rund 16 Euro pro Quadratmeter, in begehrten Lagen sind es sogar fast 20 Euro. Für eine Wohnung von 70 bis 80 Quadratmetern bedeutet das: 1.200 bis 1.600 Euro Kaltmiete. Mit Nebenkosten und Heizung liegt man schnell bei 1.500 bis 1.800 Euro im Monat. Das ist keine Luxuswohnung, sondern Standard.

In Burgas kostet eine vergleichbare Wohnung 400 bis 600 Euro, warm, ohne Tricks, ohne möblierte Wucherpreise. Dazu Nebenkosten, die realistisch sind und nicht explodieren.

Wer soll sich das in Berlin leisten können? Für Normalrentner ist das ruinös, selbst mit guten Renten bleibt kaum etwas übrig. In Burgas dagegen bleibt nach Miete und Fixkosten noch genug Luft für gutes Essen, Freizeit, kleine Reisen und Arztkosten. Mit deutscher Rente lebt man hier wie ein wohlhabender Bürger, nicht wie ein Getriebener.

Sicherheit und Alltag: Ruhe gegen Dauerstress

Berlin ist hektisch, überfüllt und in vielen Vierteln unsicher, die Kriminalität ist kein Gefühl, sondern Realität. Einbrüche, Messerattacken, Aggression im Alltag, viele ältere Menschen fühlen sich abends schlicht nicht mehr wohl in den Straßen.

Burgas ist das Gegenteil, ruhiger Alltag, entspannte Nachbarschaften, Meerpromenade ohne Angst. Natürlich gibt es auch hier Armut und Probleme, aber die Grundstimmung ist menschlicher und weniger aggressiv. Wer älter ist, will nicht kämpfen müssen, sondern in Würde leben.

Medizinische Versorgung: Bürokratie gegen Erreichbarkeit

Berlin hat zweifellos Spitzenmedizin, aber wer als Kassenpatient einen Termin beim Facharzt braucht, wartet oft Monate. Die Ärzte sind überlastet, die Wartezimmer überfüllt, das Gefühl, „Abfertigung im Akkord“.

In Burgas ist die Versorgung kleiner, aber pragmatischer. Termine sind schneller, private Ärzte kosten nicht die Welt, und für Spezialbehandlungen fährt man notfalls nach Varna oder Sofia. Der Unterschied ist, man wird als Mensch behandelt, nicht als Aktennummer.

Mobilität: Auto behalten oder abgeben?

In Burgas gehört das Auto zum Alltag. Parken ist möglich, Steuern niedrig, Werkstätten günstig. Mobilität heißt Freiheit und die bleibt erhalten.

In Berlin wird das Auto Schritt für Schritt zum Luxusproblem, Parkraummangel, Umweltzonen, hohe Kosten. Viele Rentner werden faktisch aus der Mobilität gedrängt. Wer nicht mehr gut zu Fuß ist, sitzt in einer Falle.

Lebensqualität im direkten Vergleich

• Berlin: Ein Rentnerpaar lebt „auf Kante“. Miete frisst Einkommen, Alltag ist stressig, Sicherheit mangelhaft, Politik bevormundet.

• Burgas: Ein Rentnerpaar lebt frei. Meer, Sonne, moderate Kosten, menschlicher Alltag. Mit derselben Rente bleibt Geld für Genuss und Würde.

Schlusswort: Augen auf

Wer glaubt, Berlin sei noch ein guter Ort für den Ruhestand, der verschließt die Augen vor der Realität. Die Mieten sind explodiert, die Lebenshaltungskosten hoch, das Sicherheitsgefühl kaputt.

Burgas dagegen zeigt, was Lebensqualität bedeutet, bezahlbarer Wohnraum, Alltag in Ruhe, genug finanzielle Luft. Mit einer deutschen Rente lebt man hier wie in einer anderen Welt.

Berlin frisst deine Rente, Burgas schenkt dir dein Leben zurück.

Und nochmal klar, das ist kein Vergleich mit „irgendeinem Deutschland“, nicht mit München oder mit dem Ruhrgebiet. Es ist der Vergleich von Burgas mit Berlin und er zeigt, warum so viele darüber nachdenken, Deutschland den Rücken zu kehren.