
Der deutsche Größenwahn im All – Milliarden für Kriegsfantasien, Armut für die Bürger
Deutschland ist pleite, wenn es um die eigenen Bürger geht. Das ist die nüchterne Realität, die man in jeder Stadt, in jedem überlasteten Krankenhaus, in jedem kaputten Schulgebäude und auf jedem leeren Rentenkonto sehen kann. Die Politik erklärt uns seit Jahren, dass kein Geld da sei für bessere Pflege, für bezahlbaren Wohnraum, für eine Altersvorsorge, die nicht in bittere Armut führt. Man erzählt uns, wir müssten sparen, Gürtel enger schnallen, Verzicht üben, weil die Lage angeblich so ernst sei. Doch plötzlich, wie aus dem Nichts, taucht ein Milliardenpaket auf, nicht für die Gesellschaft, nicht für das Sozialsystem, nicht für die Jugend, sondern für Kriegsträume im All.
40 Milliarden Dollar sollen in den Aufbau einer militärischen Raumfahrt investiert werden, um angeblich die Bedrohung durch russische und chinesische Spionagesatelliten abzuwehren. Als ob Deutschland je eine eigenständige Macht im All werden könnte, als ob wir in der Lage wären, im Wettlauf mit den Supermächten eine Rolle zu spielen. Das Ganze ist nichts anderes als eine groteske Illusion, ein politischer Größenwahn, der das letzte Vertrauen in Vernunft und Realitätssinn zerstört. Während Millionen Bürger kaum wissen, wie sie die steigenden Lebenshaltungskosten stemmen sollen, verschleudert der Staat astronomische Summen für militärische Prestigeprojekte, die niemandem dienen außer der Rüstungsindustrie.
Es ist die reine Doppelmoral, für den Rentner, der sein Leben lang gearbeitet hat und nun Flaschen sammeln muss, ist angeblich kein Geld da. Für den Pfleger, der im Schichtdienst am Limit arbeitet, wird seit Jahren gekürzt. Für die alleinerziehende Mutter, die zwischen zwei Jobs jongliert, weil sie die Miete sonst nicht mehr zahlen kann, gibt es nur das Mantra vom „Eigenverantwortung übernehmen“. Doch sobald es um Kriegsgerät, Drohnen, Aufrüstung und Fantasien vom militärischen All geht, werden Milliarden wie Monopoly-Scheine aus der Schublade gezogen. Plötzlich existiert das Geld, plötzlich sind Haushaltsgrenzen kein Thema, plötzlich ist nichts zu teuer.
Noch absurder wird es, wenn man sich vor Augen führt, welche Prioritäten hier gesetzt werden. Während Deutschland auf der Erde an allen Ecken zerbricht, will man den Himmel militarisieren. Als wäre es wichtiger, im Orbit eine Drohne zu jagen, als hier unten ein Bildungssystem zu haben, das den Namen verdient. Als wäre es relevanter, Spionagesatelliten zu bekämpfen, als dafür zu sorgen, dass Menschen in Würde altern können. Dieser Wahnsinn zeigt, wie tief die politische Elite in ihrer eigenen Blase gefangen ist. Man glaubt ernsthaft, mit gigantischen Investitionen in Science-Fiction-Projekte Sicherheit schaffen zu können, während man gleichzeitig die eigene Bevölkerung in Unsicherheit, Armut und Perspektivlosigkeit entlässt.
Es ist Verrat am Bürger, nichts anderes. Ein Staat, der für seine Menschen angeblich kein Geld hat, aber Milliarden in Kriegsfantasien steckt, entlarvt sich selbst. Er zeigt, dass er nicht dem Volk verpflichtet ist, sondern Ideologien, Illusionen und Konzernen. Die Entscheidung für militärische Raumfahrt ist nicht Fortschritt, sondern Degeneration. Sie ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die noch daran geglaubt haben, dass Politik irgendetwas mit Fürsorge, Verantwortung und Realität zu tun haben könnte.
Deutschland will in den Himmel schießen, während das Fundament im eigenen Land zerbricht. Man könnte es zynisch poetisch nennen, ein Land, das im Orbit nach Stärke sucht, weil es am Boden längst schwach geworden ist. Doch dafür fehlt längst jeder Humor, es ist blanker Wahnsinn.