6. Oktober 2025
Nazi keule

Die inflationäre Nazi-Keule – ein Symptom geistiger Verwahrlosung

Es ist ein trauriges, aber zugleich widerliches Phänomen unserer Zeit. Wer in Deutschland heute eine unbequeme Meinung äußert, läuft Gefahr, umgehend in die Schublade „rechts“ gesteckt zu werden und nicht selten reicht schon ein kleiner Widerspruch gegen den dominanten Meinungskorridor, um gleich die ganz große Keule zu kassieren, „Nazi“. Einst stand dieser Begriff für die historische Realität eines mörderischen Regimes, für Verbrechen gegen die Menschlichkeit und die dunkelste Epoche unserer Geschichte. Heute wird er von hysterischen Schreihälsen und gedankenlosen Mitläufern wie ein billiger Aufkleber verteilt, um Andersdenkende mundtot zu machen.

Das hat mit politischer Analyse nichts mehr zu tun, es ist pure Diffamierung. Menschen, die Kritik an Migration äußern, Bürger, die Corona-Maßnahmen hinterfragt haben, oder Stimmen, die schlicht Zweifel an Klima-Hysterie, Genderideologie oder Energiepolitik anmelden, sie alle laufen Gefahr, mit dem Totschlagargument „rechts“ stigmatisiert zu werden. Und wenn das nicht reicht, wird noch einmal nachgelegt und das Wort „Nazi“ in den Raum gebrüllt. Damit ist jedes Gespräch beendet, jede Argumentation abgewürgt, jeder Diskurs im Keim erstickt.

Es kotzt mich an und zwar nicht zu knapp. Ich habe kein Verständnis dafür, wie erwachsene Menschen, ausgestattet mit Verstand, Bildung und historischem Wissen, so unfähig sein können, eigenständig zu denken. Es widert mich an, wie sie Begriffe missbrauchen, die in Wahrheit den Opfern der nationalsozialistischen Barbarei gehören. Wer jeden Widerspruch mit „Nazi!“ beantwortet, entwertet nicht nur die Geschichte, sondern beleidigt die Opfer selbst.

Diejenigen, die sich dieses Vokabulars bedienen, glauben sich auf der Seite der Guten, in Wirklichkeit zeigen sie ihre geistige Schwäche. Sie fürchten Argumente, weil sie keine eigenen haben. Sie brauchen die moralische Aufwertung durch Abwertung anderer. Sie sind die wahren Totengräber einer offenen Gesellschaft, weil sie Debatte nicht zulassen, sondern zerstören. Ich verachte diese Kreaturen. Sie suhlen sich in ihrer Selbstgerechtigkeit und merken nicht, wie sie damit genau das zerstören, was sie angeblich schützen wollen, Demokratie, Freiheit, Vielfalt der Meinungen.

Sozialpsychologisch lässt sich das erklären, es ist einfacher, sich einer empörten Masse anzuschließen, als eine unbequeme Wahrheit auszusprechen. In den Echokammern der sozialen Netzwerke wird Zuspitzung belohnt, Wut geteilt und Hysterie multipliziert. Wer „Nazi“ schreit, bekommt Applaus, wer differenziert, bleibt unsichtbar. Doch dass dieses Verhalten psychologisch erklärbar ist, macht es nicht entschuldbar. Denn es ist intellektuell verrottet, moralisch billig und gesellschaftlich zerstörerisch.

Wir leben in einer Zeit, in der das Stigmatisieren zur Waffe geworden ist. Wer alles und jeden als „rechts“ oder „Nazi“ beschimpft, verrät die eigentliche Bedeutung dieser Worte. Er instrumentalisiert Geschichte für billige Siege im Meinungskampf. Das ist nicht nur dumm, es ist widerwärtig. Es zeigt eine geistige Verarmung, die mich mit tiefer Verachtung erfüllt.

Es muss endlich Schluss sein mit dieser inflationären Keule. Nicht aus Rücksicht auf die Diffamierer, sondern aus Respekt vor der Wahrheit, aus Achtung vor den Opfern des Nationalsozialismus und aus dem einfachen Grund, dass eine Gesellschaft ohne ehrliche Debatte zugrunde geht. Wer Menschen für das bloße Äußern einer Meinung diffamiert, hat sich längst aus dem Kreis der Demokraten verabschiedet. Er mag sich moralisch überlegen fühlen, in Wahrheit zeigt er nur seine eigene intellektuelle und charakterliche Bankrotterklärung.

Und ich sage es ohne Umschweife, für mich gehören auch sämtliche Politiker in diesen Abgrund, die sich dieser Begriffe bedienen oder ähnliche Stigmatisierung betreiben. Sie sind keine Vorbilder, keine Demokraten, sondern Hetzer im Anzug, die das Volk spalten und sich selbst bereichern. Deshalb verachte ich nicht nur die hysterischen Mitläufer auf der Straße, sondern die gesamte deutsche Regierung samt ihrem feigen Gefolge. Sie sind für mich das Gesicht der moralischen Fäulnis, das Sinnbild einer kranken politischen Kultur und ich habe für sie nur noch Abscheu übrig.

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