Für wie blöd haltet ihr uns eigentlich?

Es gibt Fragen, die sind so simpel, dass sie fast naiv wirken und doch treffen sie mitten ins Herz. Für wie blöd haltet ihr uns eigentlich? Euch, die ihr in den Ministerien sitzt, in den Regierungsstühlen, in den Apparaten der Macht. Euch, die glauben mit ein paar Phrasen, Halbwahrheiten und Schlagzeilen alles kontrollieren zu können.

Seit Jahren serviert ihr uns eure Widersprüche, als wären wir Kleinkinder, die nichts merken. Heute Steuerentlastung, morgen Steuererhöhung. Heute „Freiheit nach der Impfung“, morgen neue Einschränkungen. Heute Völkerrecht, morgen „Ausnahmefall“. Ihr redet, als würdet ihr Aufklärung betreiben, aber in Wahrheit verschleiert ihr, vernebelt ihr, täuscht ihr. Eure Sprache ist ein Werkzeug der Verdummung, Euphemismen statt Ehrlichkeit, Nebel statt Klartext.

Und dann wundert ihr euch ernsthaft, dass die Menschen euch davonlaufen? Dass sie Parteien wählen, die ihr nicht kontrollieren könnt? Ihr glaubt, mit einer Flut von Diffamierungen, „Nazi“-Stempeln und billigster Propaganda könnt ihr das Rad zurückdrehen? Irrtum, je mehr ihr verteufelt, desto stärker macht ihr das, was ihr verhindern wollt. Jeder Bürger sieht doch längst, dass ihr nicht mehr argumentiert, ihr etikettiert.

Die AfD ist kein Schreckgespenst, das ihr mit Schlagzeilen vertreiben könnt. Sie ist eine vom Volk gewählte Partei, Punkt. Solange sie nicht verboten ist, hat sie dieselben Rechte wie CDU, SPD, Grüne oder FDP. Alles andere ist Unrecht und dieses Unrecht wird das Volk nicht akzeptieren. Ihr könnt nicht Demokratie predigen und gleichzeitig versuchen, eine demokratisch gewählte Partei systematisch zu entrechten. Wer so handelt, entlarvt sich selbst.

Und damit kein Irrtum bleibt, ihr spielt mit dem Feuer. Ihr haltet die Bürger für bequem, für träge, für manipulierbar. Ihr setzt darauf, dass wir uns mit Katzenvideos und Pizza-Rezepten betäuben lassen, während ihr im Hintergrund die Regeln schreibt. Aber eure Rechnung geht nicht mehr auf, denn ihr habt Vertrauen verspielt, restlos.

Wenn ihr so weitermacht, wenn ihr weiter behandelt wie unmündige Idioten, wenn ihr weiter so arrogant auf uns herabblickt, dann dürft ihr euch über eines nicht wundern, Widerstand. Nicht das stille Murren, sondern offener Ungehorsam, nicht noch ein enttäuschtes Kreuz auf dem Wahlzettel, sondern der Aufstand auf den Straßen.

Noch habt ihr die Wahl, noch könnt ihr den Kurs ändern. Noch könnt ihr anfangen, die Bürger ernst zu nehmen, Klartext zu reden, Verantwortung zu tragen. Aber glaubt nicht, dass dieses „Noch“ ewig gilt. Ihr habt es selbst in der Hand, ob ihr den letzten Rest Vertrauen verspielt, oder ob ihr endlich begreift, dass wir keine Untertanen sind.

Wir sind Bürger, wir sind das Volk und wir sind nicht so blöd, wie ihr glaubt.