
Deutschland im Koma – warum kein Widerstand kommt
Es gibt keinen organisierten Untergrund in Deutschland, keinen unsichtbaren Widerstand, der im Schatten arbeitet, um das Regime, die Politik, die Regierung zu brechen. Anders als in der Geschichte, im Dritten Reich die Weiße Rose, in der DDR die Kirchenbewegung und mutige Oppositionelle, gibt es heute nichts Vergleichbares. Alles, was sich bildet, wird sofort kriminalisiert, überwacht, zerstört. Jeder Ansatz, der sich radikal gegen den Kurs richtet, landet im Stempel „extremistisch“ und verschwindet in der Isolation. Der Staat ist zu stark, die Gesellschaft zu schwach, zu gespalten, zu müde.
Was bleibt, sind Inseln des Protests. Bauern, die aufbegehren gegen Steuern und Abgaben. Friedensinitiativen, die verzweifelt gegen Waffenlieferungen und NATO-Kriege rufen. Handwerker, die unter Energie- und Regulierungswahn zusammenbrechen. Lokale Gruppen, die sich gegen Migration oder Brüsseler Vorgaben stemmen. Doch sie bleiben fragmentiert, klein, machtlos. Ein Chor aus vereinzelten Stimmen, der nicht zu einem Orkan wird. Es fehlt die Einheit, es fehlt die Führung, es fehlt der Mut, der größer ist als die Angst.
Und die Mächtigen? Wer noch Einfluss, Geld, Namen, Position hat, schweigt. Sie könnten, aber sie wollen nicht. Sie haben nichts zu gewinnen, alles zu verlieren. Deshalb fügen sie sich ein in den Chor der Heuchler. Alte Werte, Familie, Nation, Verantwortung, Wahrheit, liegen in Scherben. Nur im Privaten leben sie weiter, leise, versteckt, ohne Gewicht.
Der Widerstand in Deutschland läuft nicht kraftvoll, nicht öffentlich, nicht siegreich. Er läuft leise. Manche ziehen ihr Geld ab, schaffen es ins Ausland, andere wandern aus und entziehen dem Land das letzte Rückgrat. Viele hören auf zu wählen, verweigern dem System ihre Stimme. Wieder andere gründen Blogs, Kanäle, kleine alternative Medien. Doch das ist kein Sturm. Es ist ein Tropfen, der im heißen Sand verdampft. Passiver Widerstand, der nichts verändert, nichts aufhält.
Und ich zerbreche an diesem Gedanken, dass es niemanden gibt, der noch aufsteht, der noch etwas gegen diesen Irrsinn unternehmen will oder kann. Dass ein ganzes Volk wie betäubt alles hinnimmt, wie Schlafschafe und Sklaven, während die Ketten fester gezogen werden. Dass die wenigen Mutigen zerrieben werden und der Rest schweigt. Es ist ein gewaltiger, erschreckender Befund, es wird sich nichts ändern. Nichts. Im Gegenteil, alles wird nur schlimmer, alles noch unerträglicher. Der Wahn wird größer, die Kontrolle enger, die Lügen massiver, die Freiheit kleiner. Der Abgrund kommt nicht erst, er ist längst da.